
Ehemalige Fahrzeuge
Grossraumwagen
Motorwagen Be 4/4 Nr. 451
Archiv Th. Meyer
Wagen Nr. 451
Kurzbeschreibung
Schindler Grossraumwagen
Mit der Ablieferung des ersten modernen Vierachsmotorwagens eines neuen Schweizer Einheitstyps (mit ähnlichen Fahrzeugen in Zürich, Luzern, Genf und Bern)
begann am 3. April 1948 eine neue Ära bei den Basler Verkehrsbetrieben:
«Fahrgastflusssystem» nach Peter Witt, pneumatische Türen, Billeteursitz, geschlossene Wagenführerkabine und
Fahrgeschwindigkeiten bis 60 km/h waren nur einige der markanten Neuerungen.
Einige Fahrgäste bekundeten Mühe mit den neuen Fahrzeugen, schrieben Leserbriefe und schimpften die neuen Trams «Langholzwagen».
Bald aber wurden die Vorteile derart offensichtlich, die Fahrzeuge bei Fahrgästen und Personal gleichermassen beliebt, und die
Leserbriefeschreiber verstummten.
Technische Daten
Motorwagen Nr. 451 | |
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Typ / Nummer / Jahrgang |
Be 4/4 Nr. 451 / 1951 |
Inbetriebnahme | 24. November 1951 |
Erbauer | SWP Schindler Waggon Pratteln |
Wagenpreis | Fr. 279'000.-- |
Länge über Puffer | 13'950 mm |
Breite | 2'200 mm |
Höhe | 4'090 mm |
Achsabstand | 1'850 mm |
Treibraddurchmesser | 720 mm |
Gewicht | 19'300 Kg. |
Sitz- / Stehplätze | 28 / 69 |
Bremsen |
elektrische Widerstandsbremse Zweikammer Druckluftbremse System Westinghouse Magnetschinenbremse für Batteriespannung Handbremse (Kurbel/Spindel) Einrichtungen für Anhänger-Solenoidbremsen. |
Änderungen (Auszug) |
1953-1957: Gitterrost-Trittbretter, Heizung Türmotorkasten. 1954-1955: Richtungsblinker. Ab 1955: weisse Zierstreifen Ab Mitte 1957 bis 1968: Demontage Frontkupplung. 1959-1962: EP-Ventile für neue Anhängerbremsen. 1959-1969: Neue Sitzbespannung mit Pagholz. Ab 1960: Lüftungsklappe über Frontscheinwerfer. 1965-1966: Aussenrückspiegel rechts. 1966-1973: Gummiboden. 1967-1970: Einrichtungen für billeteurlosen Betrieb, später Demontage Billeteursitz. Ab 1967: Leuchtstoffröhren-Innenbeleuchtung. Ab 1968: Wagennummern an allen vier Flanken. Ab 1969: Ersatz der Heizkörper (im Volksmund "Fudigrill" genannt) durch 2 Untersitz-Heizgebläse. Ab 1970: Neue Trittbretter. Ab 1971: Rasselglocke, Ausbau der vorderen Signalleuchte, neue Trittbrettbeleuchtung. Ab 1971: Neue gummigefederte BSI-Pufferanlenkung. Ab 1973: Neue Leichtmetalltüren mit Dichtungsgummi und grösseren Gläsern. 1979-1981: Sprechfunk und Anbindung an Betriebsleitsystem. 1981-1984: Führerstandstüre. 1982: Frequenzweichensteuerung. 1988: Sitzplatzpolsterung. |
Namen im Jahr 1955 | «Rhyknächt» |
Ausmusterung Abbruch |
10. Juli 2001 02. Oktober 2001 - Schmoll, Basel |
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